Kredite für Freiberufler: So verbessert ihr eure Chancen auf eine Finanzierung

Hallo zusammen! Ich bin Alex, und heute geht es um ein Thema, das für viele Freiberufler eine echte Herausforderung ist: Einen Kredit bekommen. Während Angestellte oft problemlos eine Finanzierung erhalten, stehen Freiberufler oft vor hohen Hürden. Banken verlangen Sicherheiten, das Einkommen schwankt, und die Bonitätsprüfung kann schwieriger sein.

Doch keine Sorge! In diesem Artikel zeige ich euch, welche Kredite für Freiberufler geeignet sind, worauf Banken achten und wie ihr eure Chancen auf eine Zusage verbessert.


Warum ist es schwieriger, als Freiberufler einen Kredit zu bekommen?

Freiberufler gelten für Banken als höheres Risiko, weil:
Kein festes Gehalt vorliegt – das Einkommen kann schwanken.
Keine unbefristete Anstellung Sicherheit gibt.
Einige Banken Selbstständige generell meiden oder strengere Anforderungen stellen.

Aber: Es gibt Lösungen! Wenn ihr eure Finanzen gut vorbereitet und die richtige Kreditart wählt, stehen eure Chancen gut.


Welche Kreditarten gibt es für Freiberufler?

Nicht jeder Kredit passt zu jedem Freiberufler. Hier sind die wichtigsten Finanzierungsmöglichkeiten:

1. Klassischer Bankkredit

💰 Für größere Investitionen oder langfristige Finanzierungen

  • Laufzeit: 1–10 Jahre
  • Feste oder variable Zinsen
  • Benötigt oft Einkommensnachweise und Sicherheiten

💡 Tipp: Kreditwürdigkeit verbessern, indem ihr mindestens zwei Jahre stabile Einnahmen nachweisen könnt.


2. Mikrokredite für kleine Finanzspritzen

💰 Für kurzfristige Engpässe oder kleine Investitionen

  • Kreditsummen meist zwischen 1.000 und 25.000 €
  • Kürzere Laufzeiten (bis 5 Jahre)
  • Einfachere Beantragung als klassische Bankkredite

🔎 Wo gibt es Mikrokredite?

  • Deutsche Mikrokreditfonds
  • KfW-Förderkredite
  • Spezialisierte Anbieter wie auxmoney oder Smava

💡 Tipp: Ideal, wenn ihr z. B. neue Software, Geräte oder Werbekosten finanzieren müsst.


3. Crowdlending – Kredite von Privatpersonen

💰 Alternative zu Banken, wenn die Bonität nicht perfekt ist

  • Plattformen wie auxmoney oder Lendico vermitteln Kredite von privaten Investoren.
  • Schnellere Abwicklung als bei Banken.
  • Die Zinsen sind oft höher als bei Bankkrediten.

💡 Tipp: Wer eine überzeugende Beschreibung seines Projekts liefert, hat bessere Chancen, Investoren zu finden.


4. Dispokredit und Betriebsmittelkredit

💰 Für kurzfristige Liquiditätsschwankungen

  • Dispokredit auf dem Geschäftskonto für schnelle Überbrückungen.
  • Betriebsmittelkredit für laufende Kosten (z. B. Materialeinkauf).
  • Achtung: Hohe Zinsen, nur als Notlösung nutzen!

💡 Tipp: Falls ihr einen Dispo nutzt, gleicht ihn so schnell wie möglich aus, um Zinsen zu sparen.


5. Förderkredite für Selbstständige und Freiberufler

💰 Günstige Konditionen für Existenzgründer und Investitionen

  • KfW-Kredite für Selbstständige (z. B. ERP-Gründerkredit).
  • Förderprogramme der Bundesländer (unterschiedliche Bedingungen).
  • Oft niedrigere Zinsen als bei klassischen Bankkrediten.

🔎 Wo beantragen?

  • KfW-Kredit direkt über eure Hausbank.
  • Förderbanken der jeweiligen Bundesländer.

💡 Tipp: Vor der Beantragung mit einem Unternehmensberater oder Steuerberater sprechen, um die beste Option zu finden.


Wie verbessert ihr eure Chancen auf einen Kredit?

1. Einkommensnachweise und Buchhaltung optimieren

Banken wollen sehen, dass ihr stabile Einnahmen habt.
Einnahmen aus den letzten 2–3 Jahren dokumentieren.
Klare Buchhaltung führen (am besten mit einer Software wie Lexoffice oder SevDesk).
Einkommen nicht künstlich kleinrechnen – wer Steuern spart, senkt oft auch seine Kreditwürdigkeit!

💡 Tipp: Ein stabiles Einkommen über mehrere Jahre ist der wichtigste Faktor für Banken.


2. Bonität und Schufa verbessern

Eigene Schufa-Daten prüfen (einmal im Jahr kostenlos auf meineSchufa.de).
Kredite oder Schulden frühzeitig tilgen, bevor ihr neue Anträge stellt.
Keine zu vielen Kreditanfragen gleichzeitig stellen – das kann die Bonität verschlechtern.

💡 Tipp: Eine gute Schufa-Score liegt bei über 90 % – je höher, desto besser!


3. Businessplan oder Verwendungszweck klar darlegen

Besonders bei höheren Krediten wollen Banken wissen:

  • Wofür wird das Geld genutzt?
  • Wie wird der Kredit zurückgezahlt?
  • Warum ist das Geschäft langfristig stabil?

💡 Tipp: Wer eine klare Kalkulation und Planung vorlegt, hat bessere Chancen auf eine Zusage.


4. Sicherheiten anbieten

Eigenkapital oder vorhandene Rücklagen zeigen.
Alternative Sicherheiten anbieten (z. B. Bürgschaften oder Wertgegenstände).
Langfristige Kundenverträge als Sicherheit vorlegen.

💡 Tipp: Wer zeigen kann, dass er regelmäßige Einnahmen hat, bekommt eher einen Kredit.


5. Alternativen zu Banken prüfen

Manchmal ist es klüger, sich nicht nur auf Banken zu verlassen.
Privatkredite über Crowdlending-Plattformen.
Mikrokredite für kleinere Summen.
Kooperationen mit Investoren oder Geschäftspartnern prüfen.

💡 Tipp: Falls eine Bank ablehnt, bedeutet das nicht, dass keine Finanzierung möglich ist – es gibt viele Alternativen!


Häufige Fehler bei Kredit-Anträgen

Unklare oder chaotische Buchhaltung.
Zu viele Kreditanfragen gleichzeitig stellen (Schufa-Nachteil!).
Keine ausreichenden Sicherheiten oder Nachweise.
Den erstbesten Kredit nehmen, ohne Konditionen zu vergleichen.

💡 Tipp: Vergleicht immer mehrere Anbieter – oft gibt es große Unterschiede bei Zinsen und Laufzeiten!


Meine Erfahrungen mit Krediten als Freiberufler

Ich habe selbst erlebt, wie schwierig es sein kann, als Freiberufler einen Kredit zu bekommen. Am Anfang meiner Selbstständigkeit wurde ich von meiner Hausbank abgelehnt – aber mit einer besseren Finanzplanung und einem gut vorbereiteten Antrag hat es bei einer anderen Bank geklappt. Heute weiß ich: Gute Vorbereitung ist das A und O!


Fazit

Kredite für Freiberufler sind zwar schwieriger zu bekommen, aber nicht unmöglich. Mit einer guten Buchhaltung, klaren Nachweisen und der richtigen Strategie könnt ihr eure Chancen erheblich verbessern.

💬 Habt ihr schon Erfahrungen mit Krediten als Freiberufler gemacht? Welche Tipps habt ihr? Schreibt es in die Kommentare – ich freue mich auf eure Geschichten!

Bis bald. Alex.