Retainer-Modelle für Freiberufler:innen: So sorgst du für planbare Umsätze und entspanntere Monate

Ich weiß noch, wie’s bei mir war: Anfangs hab ich vor allem Einzelprojekte gemacht. Website hier, Text dort, Beratung da. Das war super spannend – aber es hatte auch einen großen Nachteil.
Jeden Monat ging’s quasi wieder von vorn los. Neue Kunden suchen. Angebote schreiben. Projekte abschließen. Und dann wieder von vorne.
Das macht Spaß, aber es kostet auch Kraft.

Irgendwann habe ich mich gefragt: Geht das nicht auch anders? Und ja – es geht. Das Zauberwort: Retainer.


Was ist ein Retainer eigentlich genau?

Ganz einfach gesagt: Ein Retainer ist ein monatliches Festhonorar, das deine Kund:innen zahlen, damit du regelmäßig für sie verfügbar bist.

Das kann total unterschiedlich aussehen:

→ Ein Stundenkontingent im Monat
→ Ein fixer Service (z.B. Website-Wartung, Content-Erstellung, Support)
→ Ein bestimmter Aufgabenbereich, den du dauerhaft betreust

Der große Vorteil: Du hast planbare Einnahmen – und deine Kund:innen wissen, dass du regelmäßig Zeit für sie hast.


Für wen lohnt sich ein Retainer?

Ich sag mal so: Retainer funktionieren am besten bei Dingen, die immer wieder gebraucht werden.

Also z.B.:
– Social-Media-Content
– Newsletter schreiben
– Webseiten warten
– Technik-Support
– SEO-Betreuung
– Strategieberatung
– Administrative VA-Aufgaben
– Grafiken oder Layouts für Blog/Marketing

Wenn du also etwas anbietest, das nicht nur einmal, sondern immer wieder anfällt, dann ist ein Retainer-Modell perfekt.


Warum Retainer für Kund:innen oft genauso gut sind

Viele denken: „Das will doch keiner buchen.“ Aber das stimmt nicht.

Für deine Kund:innen bedeutet ein Retainer vor allem:
→ Planungssicherheit
→ Schnelle Verfügbarkeit
→ Weniger Aufwand (kein neues Angebot jedes Mal)
→ Verlässliche Zusammenarbeit

Gerade in stressigen Phasen oder bei wachsenden Unternehmen sind Retainer oft Gold wert.


Wie du ein gutes Retainer-Angebot aufbaust

Ganz wichtig: Es muss fair für beide Seiten sein.

Also: Nicht unbegrenzt alles anbieten – sondern klare Grenzen setzen. Zum Beispiel:
„Du bekommst pro Monat bis zu 6 Stunden Support für XY.“
Oder:
„Ich übernehme im Monat 4 Social-Media-Posts inkl. Grafik und Text.“

Je konkreter dein Angebot ist, desto entspannter wird die Zusammenarbeit.

Und ja: Nicht genutzte Stunden? Verfallen oft. Oder werden fairerweise in die nächste Woche geschoben – aber eben nicht ewig angesammelt.
Du bestimmst die Regeln.


Mein Tipp: Fang klein an

Du musst nicht sofort all-in gehen und Retainer für alle anbieten.
Ich habe damals mit einem einzigen Stammkunden gestartet. Newsletter-Texte, monatlich. Später kam ein zweiter dazu. Dann noch einer.
Heute machen Retainer einen festen Teil meines Einkommens aus – und ich liebe diese Mischung aus Projekten und festen Kunden.

Es gibt dir Freiheit UND Sicherheit. Und das ist als Freiberufler:in echt ein Luxus.


Retainer sind kein Hexenwerk – aber sie können dein Business verändern 🚀

Wenn du keine Lust mehr hast, jeden Monat bei Null anzufangen, dann überleg dir wirklich mal: Gibt es in deinem Angebot etwas, das sich für ein Retainer-Modell eignet?
Oft ist es näher dran, als du denkst.
Und falls du dabei Unterstützung brauchst – z.B. beim Formulieren deines Angebots oder beim Kalkulieren deiner Preise – meld dich gern bei mir.
Ich helfe dir gern dabei, dein erstes Retainer-Angebot zu bauen, das wirklich zu dir passt.

Bis bald – mit mehr Planungssicherheit und entspannten Monatsanfängen