Hallo zusammen! Ich bin Alex, und heute sprechen wir über ein Thema, das viele Freiberufler gerne vor sich herschieben: die Altersvorsorge. Während Angestellte automatisch in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, stehen wir Freiberufler vor der Frage: Wie sorgen wir sinnvoll fürs Alter vor?
In diesem Artikel erkläre ich euch, welche Möglichkeiten ihr habt, warum das Thema so wichtig ist und wie ihr frühzeitig aktiv werden könnt.
Warum ist Altersvorsorge für Freiberufler so wichtig?
Anders als Angestellte zahlen viele Freiberufler nicht in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Das bedeutet, dass wir uns komplett selbst um unsere Absicherung kümmern müssen. Ohne eine gute Planung kann es passieren, dass wir im Alter finanziell auf der Strecke bleiben.
Außerdem: Je früher ihr anfangt, desto geringer ist die Belastung – und desto mehr profitiert ihr vom Zinseszinseffekt.
Welche Möglichkeiten zur Altersvorsorge gibt es?
1. Gesetzliche Rentenversicherung
Freiberufler aus bestimmten Berufsgruppen (z. B. Künstler, Journalisten, Lehrer) sind pflichtversichert und zahlen in die gesetzliche Rentenversicherung ein.
- Vorteil: Solide Basis und Absicherung gegen Erwerbsminderung.
- Nachteil: Oft nicht ausreichend, um den Lebensstandard im Alter zu halten.
Tipp: Selbst wenn ihr nicht pflichtversichert seid, könnt ihr freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen.
2. Private Rentenversicherung
Eine private Rentenversicherung garantiert euch eine monatliche Rente im Alter.
- Vorteil: Planbare Auszahlung und steuerliche Vorteile.
- Nachteil: Niedrige Renditen, wenn die Zinsen auf dem Kapitalmarkt niedrig sind.
Tipp: Achtet auf flexible Verträge, die sich an eure Lebenssituation anpassen lassen.
3. Rürup-Rente
Die Rürup-Rente ist speziell für Selbstständige und Freiberufler gedacht.
- Vorteil: Beiträge sind steuerlich absetzbar, lebenslange Rentenzahlung.
- Nachteil: Keine Auszahlung in einer Summe möglich, Kapital bleibt gebunden.
4. ETF-Sparpläne
ETFs (Exchange Traded Funds) sind eine flexible und kostengünstige Möglichkeit, fürs Alter zu sparen.
- Vorteil: Hohe Renditechancen, geringe Gebühren, flexibel verfügbar.
- Nachteil: Keine garantierte Auszahlung, abhängig von der Marktentwicklung.
Tipp: Wählt breit gestreute ETFs, die in globale Märkte investieren, und bleibt langfristig investiert.
5. Immobilien
Eine Immobilie kann eine sichere Altersvorsorge sein – entweder durch Eigennutzung oder Vermietung.
- Vorteil: Inflationsschutz, stabiler Wert.
- Nachteil: Hohe Einstiegskosten und laufende Unterhaltskosten.
6. Rücklagen und Mischmodelle
Viele Freiberufler setzen auf eine Kombination aus verschiedenen Modellen:
- Rücklagen auf Tagesgeldkonten für kurzfristige Sicherheit.
- ETFs oder Aktien für langfristiges Wachstum.
- Eine kleine private Rente oder die gesetzliche Rentenversicherung als Grundabsicherung.
Wie viel solltet ihr sparen?
Als Faustregel gilt: Etwa 15–20 % eures Einkommens solltet ihr fürs Alter zurücklegen. Der genaue Betrag hängt von euren Zielen und eurem Lebensstandard ab. Überlegt:
- Wie viel Geld benötigt ihr im Alter pro Monat?
- Welche bestehenden Absicherungen habt ihr bereits?
Ein Finanzplaner oder eine App wie Finanzguru oder Qapital kann euch helfen, einen individuellen Sparplan zu erstellen.
Häufige Fehler bei der Altersvorsorge
- Zu spät anfangen: Je früher ihr startet, desto geringer sind die monatlichen Sparbeträge.
- Alles auf eine Karte setzen: Diversifiziert eure Anlagen, um Risiken zu minimieren.
- Inflation ignorieren: Achtet darauf, dass eure Vorsorge inflationssicher ist.
Meine Erfahrungen mit Altersvorsorge
Als ich angefangen habe, freiberuflich zu arbeiten, habe ich das Thema Altersvorsorge komplett ignoriert. Erst nach ein paar Jahren wurde mir klar, wie wichtig es ist, frühzeitig zu handeln. Heute setze ich auf eine Mischung aus ETFs, Rücklagen und einer kleinen privaten Rentenversicherung – und ich fühle mich deutlich sicherer.
Mein Fazit
Die Altersvorsorge ist für Freiberufler kein Thema, das man auf die lange Bank schieben sollte. Mit der richtigen Strategie könnt ihr euren Lebensstandard im Alter sichern und entspannt in die Zukunft blicken.
Welche Erfahrungen habt ihr mit Altersvorsorge gemacht? Oder habt ihr Fragen zu einem bestimmten Modell? Schreibt es mir in die Kommentare – ich freue mich auf den Austausch!
Bis bald, Alex