Ich bin Alex, und heute geht es um ein Thema, das viele Freiberufler gerade zu Beginn ihrer Selbstständigkeit beschäftigt: Wie finanziere ich meine Gründung?
Während Angestellte oft leichter an Kredite kommen, haben es Freiberufler schwerer, eine Finanzierung zu erhalten – besonders, wenn sie gerade erst starten. Doch es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Gründerkredit zu bekommen und mit dem richtigen Finanzierungsplan erfolgreich zu starten.
In diesem Artikel erfahrt ihr, welche Kredite und Förderprogramme es für Gründer gibt, welche Banken am besten geeignet sind und wie ihr eure Chancen auf eine Finanzierung erhöht.
Warum brauchen viele Freiberufler einen Gründerkredit?
Die Selbstständigkeit bringt oft hohe Anfangskosten mit sich. Ein Gründerkredit hilft, wichtige Investitionen zu tätigen, ohne sofort in finanzielle Engpässe zu geraten.
📌 Typische Kosten zu Beginn:
✅ Büroausstattung (Laptop, Software, Möbel).
✅ Marketing und Website-Erstellung.
✅ Erste Betriebskosten (Miete, Versicherungen, Buchhaltung).
✅ Anlaufkosten für Material oder Lagerbestände.
💡 Tipp: Wer von Anfang an finanziell gut plant, vermeidet Liquiditätsprobleme in den ersten Monaten.
Welche Finanzierungsoptionen gibt es für Gründer?
Es gibt verschiedene Wege, die eigene Selbstständigkeit zu finanzieren. Hier sind die besten Optionen für Freiberufler:
✅ 1. KfW-Gründerkredit – die beste staatliche Förderung
💰 Merkmale:
- Niedrige Zinsen durch staatliche Förderung.
- Kreditsumme: Bis zu 125.000 € möglich.
- Lange Laufzeiten und tilgungsfreie Anlaufjahre.
🔎 Wo beantragen?
- Direkt über eure Hausbank (die KfW vergibt keine Kredite direkt!).
- Über Vergleichsportale wie Interhyp oder Commerzbank.
💡 Ideal für: Freiberufler, die langfristige Investitionen tätigen und niedrige Zinsen sichern wollen.
✅ 2. Mikrokredite für kleine Finanzierungen
💰 Merkmale:
- Kreditsummen zwischen 1.000 und 25.000 €.
- Schnelle Bearbeitung, weniger Bürokratie.
- Besonders für kleine Unternehmen und Soloselbstständige geeignet.
🔎 Wo beantragen?
- Mikrokreditfonds Deutschland (staatlich gefördert).
- Private Anbieter wie Auxmoney, Smava, Funding Circle.
💡 Ideal für: Freiberufler mit geringem Kapitalbedarf, die schnell eine Finanzierung benötigen.
✅ 3. Gründerkredite von Banken und Online-Anbietern
💰 Merkmale:
- Höhere Kreditsummen als Mikrokredite möglich.
- Klassische Bankkredite mit Ratenzahlung.
- Abhängig von Bonität und Einkommen.
🔎 Wo vergleichen?
- ING, DKB, Commerzbank, Volksbanken – diese Banken vergeben Kredite an Freiberufler.
- Check24, Smava, Verivox – Vergleichsplattformen für Online-Kredite.
💡 Tipp: Wer eine gute Bonität nachweist, bekommt oft deutlich bessere Zinsen!
✅ 4. Crowdlending – Kredite von Privatpersonen
💰 Merkmale:
- Finanzierung durch private Investoren statt Banken.
- Individuelle Zinssätze, abhängig von eurer Kreditwürdigkeit.
- Weniger strenge Bonitätsprüfungen als bei Banken.
🔎 Wo beantragen?
- Auxmoney, Lendico, Funding Circle.
💡 Ideal für: Freiberufler, die Schwierigkeiten haben, bei Banken Kredite zu bekommen.
✅ 5. Zuschüsse und Fördermittel für Gründer
💰 Merkmale:
- Kein Kredit, sondern geschenktes Geld!
- Staatliche Förderung für bestimmte Branchen oder Projekte.
- Muss nicht zurückgezahlt werden.
🔎 Wo beantragen?
- Gründungszuschuss der Agentur für Arbeit (falls ihr aus der Arbeitslosigkeit gründet).
- Förderprogramme der Bundesländer (je nach Standort unterschiedlich).
- ERP-Gründerkredit von der KfW.
💡 Tipp: Zuschüsse sind oft begrenzt – frühzeitig informieren und beantragen!
Wie erhöht ihr eure Chancen auf einen Gründerkredit?
📌 1. Solide Finanzplanung vorlegen
- Erstellt einen detaillierten Businessplan mit euren Einnahmen- und Ausgabenprognosen.
- Banken lieben Zahlen: Zeigt auf, wie ihr den Kredit zurückzahlen könnt.
💡 Tipp: Nutzt kostenlose Businessplan-Vorlagen von IHK oder KfW.
📌 2. Gute Bonität nachweisen
- Schufa-Score prüfen und verbessern (keine negativen Einträge!).
- Falls ihr schon Einkommen habt: Steuerbescheide oder Kontoauszüge bereithalten.
- Bestehende Kredite reduzieren – je weniger Schulden, desto besser eure Chancen.
💡 Tipp: Falls eure Bonität schlecht ist, fragt nach einem Kredit mit Bürgschaft.
📌 3. Nicht nur bei einer Bank anfragen
Vergleicht mindestens 3 verschiedene Angebote – die Zinsen und Konditionen können stark variieren!
💡 Tipp: Nutzt Vergleichsportale wie Smava, Verivox oder Check24, um die besten Kredite zu finden.
Häufige Fehler bei der Gründerfinanzierung
❌ Keinen Finanzplan haben – Banken wollen klare Zahlen!
❌ Nur eine Bank anfragen – oft gibt es woanders bessere Konditionen.
❌ Bonität ignorieren – schlechter Schufa-Score = schlechtere Zinsen.
❌ Zu wenig Eigenkapital – je mehr ihr selbst investiert, desto besser.
💡 Tipp: Wer Eigenkapital von mindestens 10–20 % der Gesamtsumme einbringt, bekommt bessere Kreditkonditionen.
Meine Erfahrungen mit Gründerkrediten als Freiberufler
Ich habe selbst erlebt, wie schwer es ist, als Freiberufler einen Kredit für die Gründung zu bekommen. Am Anfang wurde ich von mehreren Banken abgelehnt – aber mit einem soliden Businessplan und einer besseren Finanzstruktur habe ich es geschafft, eine Finanzierung zu bekommen.
Was ich gelernt habe:
✅ Die richtige Bank wählen – nicht jede vergibt Kredite an Freiberufler.
✅ Businessplan detailliert vorbereiten – je klarer eure Zahlen, desto besser.
✅ Eigenkapital hilft – selbst ein kleiner eigener Beitrag verbessert die Chancen enorm!
Fazit
Ein Gründerkredit für Freiberufler ist möglich – aber nur mit guter Vorbereitung!
Vergleicht verschiedene Angebote, verbessert eure Bonität und erstellt einen klaren Finanzplan, um die besten Konditionen zu sichern.
💬 Habt ihr schon Erfahrungen mit Gründerkrediten gemacht? Welche Finanzierungsmöglichkeiten habt ihr genutzt? Schreibt es in die Kommentare – ich bin gespannt auf eure Tipps!
Bis bald, Alex