Kredit für Freiberufler mit schlechter Bonität: So verbessert ihr eure Chancen auf eine Finanzierung

Hallo zusammen! Ich bin Alex, und heute beschäftigen wir uns mit einer Frage, die viele Selbstständige betrifft: Kann ich als Freiberufler einen Kredit bekommen, wenn meine Bonität nicht perfekt ist?

Ein schlechter Schufa-Score oder schwankende Einnahmen können es schwieriger machen, eine Finanzierung zu erhalten. Doch es gibt trotzdem Möglichkeiten! In diesem Artikel erfahrt ihr, welche Kredite für Freiberufler mit schlechter Bonität infrage kommen, welche Alternativen es gibt und wie ihr eure Kreditwürdigkeit verbessert.


Warum ist die Bonität für Kredite so wichtig?

Die Bonität (Kreditwürdigkeit) bestimmt, ob ihr einen Kredit bekommt und zu welchen Konditionen. Banken prüfen:

Schufa-Score – Gibt es negative Einträge?
Einnahmen – Sind sie stabil oder stark schwankend?
Bestehende Schulden – Gibt es bereits laufende Kredite?
Kredit-Historie – Wurden frühere Kredite pünktlich zurückgezahlt?

💡 Problem: Freiberufler haben oft unregelmäßige Einkünfte und sind daher für Banken „risikoreicher“.

Doch es gibt trotzdem Lösungen!


Welche Kredite gibt es für Freiberufler mit schlechter Bonität?

1. Kredite ohne Schufa (Schweizer Kredit)

💰 Merkmale:

  • Kein Schufa-Eintrag, aber Einkommensnachweise erforderlich.
  • Kreditsumme meist zwischen 1.000 und 7.500 €.
  • Höhere Zinsen als bei klassischen Krediten.

🔎 Wo beantragen?

  • Sigma Kreditbank (Liechtenstein).
  • Kreditvermittler wie Bon-Kredit, Maxda, Credimaxx.

💡 Ideal für: Freiberufler mit negativen Schufa-Einträgen, aber stabilem Einkommen.

Achtung: Unseriöse Anbieter verlangen oft Vorkosten – niemals zahlen, bevor der Kredit bewilligt ist!


2. Crowdlending – Kredite von Privatpersonen

💰 Merkmale:

  • Finanzierung durch private Investoren statt Banken.
  • Weniger strenge Bonitätsprüfung als bei Banken.
  • Kreditbewilligung hängt von Projektbeschreibung und Selbstauskunft ab.

🔎 Wo beantragen?

  • Auxmoney, Smava, Lendico, Funding Circle.

💡 Ideal für: Freiberufler mit schwankendem Einkommen, die bei Banken abgelehnt wurden.


3. Mikrokredite für kleinere Summen

💰 Merkmale:

  • Kreditsummen zwischen 1.000 und 25.000 €.
  • Kürzere Laufzeiten (meist 1–5 Jahre).
  • Einfachere Beantragung als klassische Bankkredite.

🔎 Wo beantragen?

  • Mikrokreditfonds Deutschland.
  • Private Anbieter wie auxmoney, Funding Circle, KfW-Mikrokredite.

💡 Ideal für: Kleine Anschaffungen oder kurzfristige Liquiditätsengpässe.


4. Kredit mit Bürgschaft oder Sicherheiten

💰 Merkmale:

  • Ein Bürge (z. B. Familie oder Geschäftspartner) sichert den Kredit ab.
  • Höhere Kreditsummen möglich.
  • Weniger Bonitätsanforderungen für den Kreditnehmer.

🔎 Wo beantragen?

  • Hausbank, ING, DKB, Commerzbank, Volksbanken.

💡 Ideal für: Freiberufler mit schlechter Bonität, aber einem finanziell starken Bürgen.


5. Factoring als Alternative

💰 Merkmale:

  • Ihr verkauft eure offenen Rechnungen an eine Factoring-Gesellschaft.
  • Sofortige Liquidität, keine Schuldenaufnahme.
  • Gebühren für den Service, aber oft günstiger als ein Kredit.

🔎 Wo beantragen?

  • Billie, Fundflow, A.B.S. Global Factoring.

💡 Ideal für: Freiberufler mit hohen offenen Rechnungen, die schneller an Geld kommen möchten.


Wie verbessert ihr eure Bonität, um leichter einen Kredit zu bekommen?

📌 1. Schufa-Score prüfen & verbessern

Eigene Schufa-Selbstauskunft anfordern (einmal im Jahr kostenlos auf meineSchufa.de).
Fehlende oder falsche Einträge korrigieren lassen.
Bestehende Schulden nach Möglichkeit reduzieren.

💡 Tipp: Ein Schufa-Score über 90 % erhöht die Kreditchancen enorm.


📌 2. Einnahmen stabilisieren und nachweisen

Regelmäßige Zahlungseingänge belegen (Kontoauszüge, Rechnungen).
Langfristige Kundenverträge als Einkommenssicherheit vorzeigen.
Steuerbescheide und betriebswirtschaftliche Auswertungen bereithalten.

💡 Tipp: Banken lieben Zahlen und Stabilität – je mehr Nachweise, desto besser.


📌 3. Kreditanfragen richtig stellen

Wichtig: Stellt nur „Konditionsanfragen“ – sie werden nicht in der Schufa gespeichert.
Vergleichsportale wie Smava, Verivox oder Check24 nutzen.
Nicht zu viele Kreditanfragen gleichzeitig stellen – das senkt die Bonität!

💡 Tipp: Direktbanken wie ING oder DKB sind oft flexibler als klassische Filialbanken.


Häufige Fehler bei Krediten mit schlechter Bonität

Nur auf die Monatsrate achten – die Gesamtkosten sind wichtiger!
Vorsicht bei Krediten mit extrem hohen Zinsen (> 15 %).
Nicht jede Kreditanfrage stellen – zu viele Anfragen senken eure Bonität.
Vorsicht bei unseriösen Anbietern, die Vorkosten verlangen!

💡 Tipp: Wenn ein Kreditgeber euch vorab eine Gebühr berechnet, ist das meist ein Betrugsversuch.


Meine Erfahrungen mit Krediten trotz schlechter Bonität als Freiberufler

Ich habe selbst erlebt, wie schwer es ist, als Freiberufler mit schwankendem Einkommen einen Kredit zu bekommen. Aber mit der richtigen Strategie ist es machbar:

Crowdlending (z. B. Auxmoney) war eine gute Alternative zur Bank.
Langfristige Kundenverträge als Nachweis halfen enorm.
Bonitätsprüfung und Schufa-Score sind entscheidend für die Kreditbewilligung.

Mein wichtigster Tipp: Nie den erstbesten Kredit nehmen – immer vergleichen und nach Alternativen suchen!


Fazit

Auch mit schlechter Bonität gibt es Wege, als Freiberufler einen Kredit zu bekommen. Online-Kredite, Crowdlending, Mikrokredite oder Sicherheiten können helfen, wenn Banken ablehnen. Wer aktiv an seiner Bonität arbeitet, verbessert langfristig seine Chancen auf bessere Konditionen.

💬 Habt ihr Erfahrungen mit Krediten trotz schlechter Bonität? Welche Anbieter könnt ihr empfehlen? Schreibt es in die Kommentare – ich freue mich auf eure Tipps!