Früher sah mein Projektstart ungefähr so aus: Anfrage kommt rein, wir schreiben ein bisschen hin und her, ich fang irgendwann an, dann fehlen Infos, dann hakt’s beim Briefing, dann kommen Rückfragen – und ich frag mich: Warum läuft das nicht rund?
Heute weiß ich: Was fehlte, war ein guter Start. Ein echter Onboarding-Prozess.
Also kein Papierkram, sondern ein klarer, wertschätzender Einstieg, bei dem mein Gegenüber genau weiß: So läuft das hier. Und ich weiß: Ich hab alles, was ich brauche.
Und genau darum geht’s heute: Wie du dir ein einfaches, aber effektives Onboarding aufbaust – das zu dir passt, ohne steif zu sein, und das dir hilft, deine Projekte stressfreier durchzuziehen.
Warum du als Solo-Selbstständiger ein Onboarding brauchst
Es geht nicht um Bürokratie. Es geht um Klarheit.
Denn je früher du Erwartungen klärst, Zuständigkeiten festlegst und alle Infos sammelst, desto besser läuft der Rest.
Und ganz ehrlich? Es macht auch auf Kundenseite einen Riesenunterschied.
Ein klarer Start wirkt professionell – und gibt deinem Gegenüber das gute Gefühl: Ich hab die richtige Person gebucht.
Ein Onboarding sorgt dafür, dass weniger schiefläuft, weniger nachgefragt werden muss und du von Anfang an als strukturierte:r Partner:in wahrgenommen wirst – nicht als chaotische:r Freelancer:in, der oder die einfach „mal macht“.
Was in ein gutes Onboarding gehört
Du brauchst kein zehnseitiges PDF. Aber ein paar Punkte sollten auf keinen Fall fehlen:
Ein kurzer Überblick: Wer bist du, wie arbeitest du, was ist jetzt der nächste Schritt?
Ein Zeitplan oder zumindest ein grober Ablauf.
Eine Übersicht, was du vom Kunden brauchst (Texte, Zugänge, Material etc.).
Informationen zur Kommunikation: Wie oft meldest du dich? Wie läuft die Abstimmung? Welche Tools nutzt ihr?
Und: Was passiert bei Rückfragen, Verzögerungen, Änderungswünschen?
All das kannst du locker auf einer Seite zusammenfassen. Oder in einer schönen Willkommens-Mail. Oder als Mini-Guide in Canva. Hauptsache: klar.
Mein persönlicher Onboarding-Flow
Ich schick nach der Zusage eine E-Mail mit einer kleinen Begrüßung, einem PDF-Anhang mit den wichtigsten Infos und einem Link zu einem kurzen Fragebogen – je nachdem, was ich brauche.
Der Ton ist locker, aber verbindlich. Ich will nicht wie ein Konzern wirken – aber auch nicht wie jemand, der planlos in Projekte stolpert.
Dazu gibt’s direkt einen ersten Terminvorschlag für den Kick-off.
Und ganz oft höre ich dann schon: „Wow, das ist ja gut organisiert!“
Und ich denk mir: Jep. Genau das soll’s auch sein 😉
Warum sich das auch für dich lohnt – selbst bei kleinen Projekten
Ein gutes Onboarding spart dir nicht nur Zeit, sondern auch Nerven.
Du musst weniger nachfragen. Du bekommst schneller, was du brauchst. Und du kannst dich auf deine Arbeit konzentrieren – statt E-Mails hin und her zu schreiben, weil wichtige Infos fehlen.
Und was ich besonders mag: Du zeigst deinen Kund:innen von Anfang an, wie du tickst. Du setzt den Ton für die ganze Zusammenarbeit. Und das zahlt sich oft schon beim ersten Feedback aus.
Fazit: Onboarding ist kein Extra – es ist der Anfang von guter Zusammenarbeit ✨
Du brauchst keine Software, kein fancy Automatisierungstool, keine Agenturprozesse.
Was du brauchst, ist ein klarer Einstieg, der dir und deinen Kund:innen Sicherheit gibt.
Denk dran: Der erste Eindruck zählt – und mit einem durchdachten Onboarding schaffst du genau den Rahmen, den dein Projekt verdient.
Wenn du magst, helf ich dir gern, deinen eigenen Ablauf aufzusetzen. Mit Vorlage, Formulierung und allem, was dazugehört. Manchmal macht schon ein kleiner Schritt einen großen Unterschied 💬
Bis bald – mit mehr Struktur, besseren Starts und weniger Hin-und-Her
Dein Alex