Hallo zusammen! Ich bin Alex, und heute geht es um ein Thema, das viele Freiberufler betrifft: Wie bekomme ich als Selbstständiger einen Privatkredit?
Während Angestellte mit festem Gehalt oft problemlos Kredite für Urlaub, Auto, Haus oder andere private Anschaffungen bekommen, ist das für Freiberufler schwieriger. Banken sehen uns als Risikogruppe, weil unser Einkommen nicht immer gleich hoch ist. Doch es gibt Wege, trotzdem einen fairen Kredit zu bekommen!
In diesem Artikel erfährst du, welche Banken Privatkredite für Freiberufler vergeben, welche Alternativen es gibt und wie du deine Chancen auf eine Finanzierung erhöhst.
Warum ist es schwieriger, als Freiberufler einen Privatkredit zu bekommen?
Viele Banken vergeben Kredite bevorzugt an Angestellte, weil diese:
✅ Feste monatliche Gehälter haben.
✅ Kündigungsschutz genießen.
✅ Leicht nachvollziehbare Einkommensnachweise haben.
Freiberufler hingegen:
❌ Haben schwankende Einnahmen.
❌ Können nicht immer regelmäßige Einkommensnachweise liefern.
❌ Müssen oft zusätzliche Sicherheiten bieten.
💡 Aber keine Sorge – es gibt Banken, die auch Freiberufler finanzieren!
Welche Banken vergeben Privatkredite an Freiberufler?
Bank/Anbieter | Kreditsumme | Zinsen (ca.) | Besonderheiten |
---|---|---|---|
ING Privatkredit | Bis 50.000 € | 4–7 % | Auch für Selbstständige mit Nachweisen |
DKB Ratenkredit | Bis 75.000 € | 3–6 % | Gute Konditionen bei stabiler Bonität |
Commerzbank Privatkredit | Bis 80.000 € | 4–8 % | Auch für Selbstständige, flexible Rückzahlung |
Auxmoney (Crowdlending) | Bis 50.000 € | 5–12 % | Finanzierung durch private Investoren |
Smava / Verivox | Bis 120.000 € | 3–10 % | Vergleich verschiedener Banken |
💡 Tipp: Direktbanken wie ING oder DKB sind oft flexibler als Filialbanken!
Wie bekommst du als Freiberufler einen Privatkredit?
Damit dein Kreditantrag erfolgreich ist, solltest du dich gut vorbereiten:
📌 1. Einnahmen nachweisen
✅ Steuerbescheide der letzten 2–3 Jahre bereithalten.
✅ Falls vorhanden: BWA (betriebswirtschaftliche Auswertung) oder Kontoauszüge.
✅ Langfristige Kundenverträge als Sicherheit nutzen.
💡 Tipp: Falls dein Einkommen stark schwankt, zeige den Durchschnitt der letzten Jahre, um deine Bonität zu verbessern.
📌 2. Bonität & Schufa verbessern
✅ Schufa-Auskunft auf meineSchufa.de prüfen und Fehler korrigieren.
✅ Keine offenen Rechnungen oder verspätete Zahlungen haben.
✅ Bestehende Kredite oder Schulden reduzieren, falls möglich.
💡 Tipp: Banken vergeben Kredite lieber an Freiberufler mit einem Schufa-Score über 90 %.
📌 3. Kreditanfragen klug stellen
❗ Vorsicht: Jede „harte“ Kreditanfrage wird in der Schufa gespeichert!
✅ Nutze Kreditvergleichsportale wie Smava oder Verivox, um Angebote zu prüfen.
✅ Stelle „Konditionsanfragen“, die nicht in der Schufa erfasst werden.
✅ Nicht zu viele Banken gleichzeitig anfragen – das verschlechtert deinen Score.
💡 Tipp: Direktbanken wie ING oder DKB sind oft flexibler als klassische Filialbanken.
Welche Alternativen gibt es zum Privatkredit?
Falls du keinen klassischen Privatkredit bekommst oder bessere Konditionen suchst, gibt es Alternativen:
✅ 1. Dispokredit für kurzfristige Ausgaben
💰 Merkmale:
- Einfacher als ein Ratenkredit – wird direkt über dein Konto eingerichtet.
- Keine festen Raten, du zahlst flexibel zurück.
- Höhere Zinsen (8–12 %), aber ideal für kurzfristige Engpässe.
🔎 Wo beantragen?
- Hausbank oder Geschäftskonto-Anbieter (ING, DKB, Commerzbank, GLS Bank).
💡 Ideal für: Kurzfristige finanzielle Engpässe, die du schnell ausgleichen kannst.
✅ 2. Kreditkarte mit Ratenzahlung als Alternative
💰 Merkmale:
- Kreditrahmen ohne klassische Einkommensprüfung.
- Flexible Rückzahlung möglich.
- Höhere Zinsen (12–20 % effektiv) – nur für kurzfristige Nutzung sinnvoll.
🔎 Wo beantragen?
- American Express, Barclays, N26, DKB, Revolut.
💡 Ideal für: Kleinere Anschaffungen ohne langwierigen Kreditantrag.
✅ 3. Crowdlending – Kredit von Privatpersonen
💰 Merkmale:
- Finanzierung über private Investoren statt Banken.
- Oft flexiblere Rückzahlungsmodalitäten.
🔎 Wo beantragen?
- Auxmoney, Smava, Lendico.
💡 Ideal für: Freiberufler mit schwankendem Einkommen oder Problemen mit der Bank.
Wann lohnt sich ein Privatkredit – und wann nicht?
✅ Sinnvoll für:
- Anschaffung eines Autos oder anderer größerer Investitionen.
- Umschuldung alter, teurer Kredite.
- Finanzielle Absicherung für private Ausgaben.
❌ Nicht sinnvoll für:
- Kurzfristige Engpässe – hier sind Dispo oder Factoring besser.
- Falls du bereits hoch verschuldet bist.
- Wenn du unsicher bist, ob du den Kredit zurückzahlen kannst.
💡 Tipp: Falls du hauptsächlich für dein Geschäft finanzieren willst, ist ein Geschäftskredit oft günstiger!
Häufige Fehler bei Privatkrediten für Freiberufler
❌ Nicht alle Angebote vergleichen – die Konditionen variieren stark!
❌ Zu hohe Kreditsumme aufnehmen – das erhöht das Risiko unnötig.
❌ Keine flexible Rückzahlung wählen – das kann später Probleme bereiten.
❌ Zinsen nicht beachten – manche Kredite sind teurer als nötig.
💡 Tipp: Achte immer auf Sondertilgungsmöglichkeiten, falls du den Kredit früher zurückzahlen willst!
Meine Erfahrungen mit Privatkrediten als Freiberufler
Ich habe selbst erlebt, dass es schwer sein kann, als Freiberufler einen Privatkredit zu bekommen. Mein wichtigster Tipp:
✅ Einnahmen durch langfristige Verträge oder wiederkehrende Kunden stabilisieren.
✅ Nicht nur auf Banken verlassen – Crowdlending oder Kreditkarten können eine Alternative sein.
✅ Bonität sauber halten – das hilft enorm bei der Kreditvergabe.
Kleines Fazit
Auch als Freiberufler gibt es Wege, einen Privatkredit zu bekommen. Online-Banken, Crowdlending oder alternative Sicherheiten können helfen, wenn klassische Banken zögern. Wer sich gut vorbereitet und seine Finanzen optimiert, hat deutlich bessere Chancen.
💬 Hast du Erfahrungen mit Privatkrediten als Freiberufler? Welche Anbieter kannst du empfehlen? Schreib es in die Kommentare – ich bin gespannt auf deine Meinung!